Bundeskanzler muss endlich einschreiten

Abdeckungsbedarf endlich richtig gestellt

"Seit Monaten versuchen die Grünen und Unabhängigen EisenbahnerInnen den tatsächlichen Bedarf der ÖBB in der Öffentlichkeit richtig zu stellen. Heute wissen wir, dass zwei Minister und ein Staatssekretär mit unrichtigen Zahlen versucht haben die Öffentlichkeit zu manipulieren", so der Sprecher der Grünen und Unabhängigen EisenbahnerInnen, Anton Hedenig.

"Diese Kampagne beruhte auf falsche Zahlen, falschen Behauptungen und falschen Zusammenhängen; es war einfach falsche Politik, nämlich gegen das Unternehmen gerichtet. Wir sind sehr froh darüber, dass der ORF die tatsächlichen Fakten der Öffentlichkeit näher bringt", so Hedenig weiter. "Auch die Printmedien sind aufgefordert, nicht immer nur nachzubeten, was Ihnen der Finanzminister vorbetet, sondern den Zahlen auf den Grund zu gehen. Es ist ja nach wie vor nicht nachvollziehbar, dass den Österreichischen Bundesbahnen als einzigem Unternehmen Österreichs, seine ehemaligen Bediensteten als Defizit angerechnet werden. Auch muss berücksichtigt werden, dass die Mittel, welche in die Infrastruktur fließen, vom Unternehmer, in diesem Fall ist es die Republik Österreich, immer getragen werden müssen. Das fällt dann unter Schaffung von Volksvermögen. Aber wahrscheinlich verstehen das unsere Politiker nicht," meint Hedenig.

"Wenn der Finanzminister für eine bestellte und erbrachte Leistung zahlen muss kann nicht von einem Zuschuss gesprochen werden. Die Politik will bestimmten Personengruppen Fahrpreisermäßigungen anbieten, dann muss diese auch dem, der diese Ermäßigungen gewährt, die Verluste daraus abgelten. Oder sollen dafür auch die EisenbahnerInnen zahlen," fragt Hedenig. "Wir fordern den Bundeskanzler auf, endlich einzuschreiten und sich vor die Menschen zu stellen und nicht vor das Kapital", meint Hedenig abschließend.