ÖBB Management sperrt die Grünen vom Wiener Westbahnhof aus!


Grüne wollten ein Zeichen für die ÖBBler und deren Kunden setzen. Anscheinend sind die Herren des Management keine Eisenbahner mehr!? Anders ist diese Vorgangsweise nicht zu erklären.

Verärgert sind die Grünen (NR Abgeordnete Eva Glawischnig, NR Abgeordneter Karl Öllinger und die GUG) deswegen, dass eine ÖBB-Informationskampagne, die sie heute morgen, Donnerstag den 27.11.2003 am Wiener Westbahnhof und in Zügen abhalten wollte, von den ÖBB kurzfristig untersagt wurde. NR Abgeordneter Karl Öllinger von den Grünen, vermutet dahinter Regierungsdruck. Erst vor wenigen Wochen hatte die ÖVP eine ähnliche Aktion auf einem Bahnhofsgelände durchgeführt. "ÖVP ja - Grüne nein, dass kann nicht sein, dass mit zweierlei Maß gemessen wird", meint GUG-Vertreter Herbert Orsolits!

Strukturgesetz

   Die Grünen gehen davon aus, dass das ÖBB-Strukturgesetz am kommenden Mittwoch im Parlament ohne Änderungen beschlossen werden soll und wollen als Reaktion darauf noch am Tag davor ein Expertenhearing abhalten. Hoffnungen, dass sich davon die Bundesregierung beeindruckt zeigt, hat der Grüne Sprecher allerdings kaum. Schließlich habe sich die Regierung bisher "keinen Millimeter bewegt" - und das, obwohl bei den vorgestern und gestern erfolgten Verhandlungen im Verkehrs-Unterausschuss von Koalitionsseite keinerlei Zahlen zu den geplanten ÖBB-Einsparungen vorgelegt wurden, monierten die Grünen. Öllinger äußerte Verständnis für die Unzufriedenheit der ÖBB Bediensteten und der Eisenbahner-Gewerkschaft.