Wir fordern Gorbach und Kukacka zum Rücktritt auf

 Aussagen von Verkehrsminister Gorbach und seinem Staatssekretär Kukacka sind Geschäfts- und Kreditschädigend!

"Minister Gorbach und sein Staatsekretär haben den Österreichischen Bundesbahnen und den Beschäftigten den Krieg erklärt. Anders können die Aussagen der beiden Herren nicht verstanden wissen", erklärte der Bundessprecher der Grünen und Unabhängigen EisenbahnerInnen (GuG), Anton Hedenig.
Was diese beiden Politiker in den letzten Tagen an Beschuldigungen, unwahren Behauptungen und falschen Zahlenspielen gegen das Unternehmen abfeuerten, ist Beispiellos. Gorbach setzt dem Ganzen noch die Krone auf, in dem er einmal gegen Frühpensionierungen, einen Tag später dann doch wieder dafür ist. Offensichtlich hat er sich seinen Parteivorsitzenden als Beispiel genommen - in aller Klarheit versteht sich.
Die Aussage, wonach das Unternehmen ÖBB Konkursreif ist, wenn die Vorstellungen von Kukacka nicht durchgehen, ist nach Auffassung von Hedenig Kreditschädigend und widerspricht der Obsorgepflicht eines Unternehmensvertreters auf das Gröbste. Daher ist der Herr Staatssekretär mehr als Rücktrittsreif. Das Unternehmen ist aufgefordert rechtliche Schritte prüfen zu lassen.
Auch die Ankündigung von Minister Gorbach, wonach jene KollegInnen die sich nicht bereit erklären sich in einem Personalpool wider zu finden, zu kündigen, widerspricht den "Allgemeinen Vertragsbedingungen für Dienstverträge bei den Österreichischen Bundesbahnen (AVB)". Im Klartext: Der Minister kündigt an gegen geltendes Gesetz zu verstoßen! Einmalig in der Geschichte der 2. Republik. Diese Absichtserklärung reicht aus, dass Gorbach seine Koffer packt, sich in den nächsten Zug setzt und Richtung Vorarlberg entschwindet.
Da aber davon auszugehen ist, dass Bundeskanzler Schüssel "seinen" Leuten weiterhin die Stange halten wird und dieses Verhalten keinerlei Konsequenzen nach sich ziehen wird, werden die Grünen und Unabhängigen EisenbahnerInnen alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, damit Österreich nicht zur Bananenrepublik verkommt, kündigt Hedenig an.
"Wir fordern die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter auf, unverzüglich Kampfmaßnahmen aufzunehmen. Wenn die FSG mit einem Wähleranteil von mehr als 90 Prozent nicht in der Lage ist, dieser ungerechten Politik Paroli zu bieten, dann hat sie auch keinen Anspruch mehr auf das Wählervertrauen", schloss Hedenig.