Ein Zeichen setzen!

Sind schon interessant, die Wahlergebnisse der AK-Wahl in Salzburg und Tirol. Interessant aus dem Grund, da es noch immer EisenbahnerInnen gibt, die sowohl ÖAAB-FCG und FA wählen. In Tirol sind das immerhin 8,5%. Interessant auch das Ergebnis für die FSG. Zum Teil gewaltige Zugewinne.

Und dies alles trotz dem Wissen, dass die Vertreter von schwarz/blau dem ganzem Belastungspaket der Bundesregierung nicht nur keinen Widerstand entgegengesetzt haben, sondern, wie in Wien der Fall, dieses auch noch verteidigt haben. Was hat diese KollegInnen bewogen, ausgerechnet diesen Fraktionen ihre Stimme zu geben?

Zum Nachdenken gibt auch das Ergebnis für die FSG. Zwar hat die mit einer mehr als absoluten Mehrheit ausgestattete Fraktion im Jahr 2003 erstmals seit Jahrzehnten Kampfmaßnahmen ergriffen um gegen Eingriffe in private Verträge zu protestieren, aber herausgekommen ist rein gar nichts. Mittlerweile wissen wir, dass die FSG es zulassen will, dass nun doch massive Veränderungen unserer Verträge stattfinden. Und trotzdem ein Danke vom Wähler?

Was haben sich die WählerInnen des Wahlkreises 1121 Salzburg III, von 4008 Radstatt oder von 5031 Uttendorf, gedacht, als sie zu 100 Prozent FSG gewählt haben? Für einen kritisch denkenden ist dieses Wahlergebnis nicht wirklich nachvollziehbar.

Wir sind schon sehr gespannt, ob sich dieser Trend bei den nun folgenden Wahlgängen fortsetzt. Denn eines ist klar: Die FSG kann mit solchen Ergebnissen leicht argumentieren, dass die KollegInnen ihren Weg und ihre Entscheidungen mittragen. Wollen wir das wirklich vermitteln? Wäre es nicht gerade jetzt an der Zeit, oder um in der Eisenbahnersprache zu bleiben, allerhöchste Eisenbahn, ein deutliches Zeichen zu setzen?

Wir EisenbahnerInnen, welche auf der Liste der AUGE/UG kandidieren, haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir bereit sind Widerstand zu leisten. Dazu brauchen wir aber Deine Stimme!