Irreführend?

Der Beitrag des GDE Vorsitzenden Haberzettel im ‚Eisenbahner’ 05 2004  verdeutlicht leider die Unwilligkeit der Roten Gewerkschaftsspitze, u.a. für die ungleich benachteiligten Kollegen im Turnusdienst, doch faire Bedingungen zu schaffen. 

Die massiven Eingriffe auf den Urlaubsanspruch sowie die Verschlechterung der Entgeltfortzahlung bei längerem Krankheitsfall trifft nämlich wieder die ohnehin besonders Gesundheit gefährdete Berufsgruppe der Turnusdienstler, welche mit unregelmäßigen Arbeitszeiten und schwierigen, nicht ortsgebundenen  Arbeitsbedingungen, ständig zusätzlichen Belastungen ausgesetzt sind.

Kombiniert mit der drastischen Verschlechterung der neuen Arbeitszeitregelung und dem finanziellen Verlust durch die neue Staffelung der Vorrückungen will die FSG dieses Paket der Verschlechterungen noch als ‚positive Lösung’ verkaufen!?

Denkpause…

Es gibt aber auch mündige, unabhängige und kritische EisenbahnerInnen, die derartige Vertragsverletzungen nicht akzeptieren und eine rechtliche Prüfung, bis hin zur gerichtlichen Klage als gangbaren Weg nützen. 

Irreführend, aber geradezu lustig ist daher das Verhalten einzelner kleiner ‚Parteisoldaten’, welche Kollegen, die sich auf Unterschriftenlisten gegen die ausverhandelten Verschlechterungen zur Wehr setzen und rechtliche Schritte ankündigen – gar mit Konsequenzen!? drohen. Da wird scheinbar wieder einmal von einigen kleinen ‚Triebtätern’ versucht Rechtsstaat und Demokratie im wahrsten Sinne des Wortes abzuwürgen!

Die GUG setzt sich aus Aktivisten, Personalvertretern und auch Arbeiterkammerräten zusammen, die unabhängig und eigenständig agieren.

Daher ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, Kollegen bei der Umsetzung von erforderlichen demokratischen Prozessen bestmöglich zu unterstützen!