Urabstimmung!

Ab 19. April geht’s los.

Über 500 EisenbahnerInnen haben bei einer Befragung durch die GUG nach einer Urabstimmung teilgenommen. Und mehr als 98% haben für die Durchführung gestimmt. Ein mehr als deutliches Signal in Richtung FSG!

Wir waren die ersten, die für eine Urabstimmung eintraten. Und jetzt ist es dann soweit.

Viele KollegInnen haben uns geschrieben oder uns angerufen und wollten die Haltung der GUG zum jetzt vorliegendem Verhandlungsergebnis wissen. Nun, unsere Haltung ist eindeutig: WIR LEHNEN DIESE MASSIVEN VERSCHLECHTERUNGEN AB!!!

Und zwar aus mehreren Gründen.

1)      Es kann nicht angehen, dass die Gewerkschaft der Eisenbahner – besser die Fraktion der Sozialdemokraten – praktisch im Alleingang Verhandlungen führt, die letztendlich Eingriffe in bestehende privatrechtliche Verträge nach sich ziehen.

2)      Nach wie vor haben die sogenannten „gewährleisteten Rechte“ ihre Gültigkeit! Aber bei der Entgeltfortzahlung im Krankenstand wird genau in diese Rechte eingegriffen.

3)      Wer glaubt, dass bei einer Zustimmung zu diesen Verschlechterungen, unsere Dienstverträge ein für allemal aus der politischen Schusslinie seien, der irrt! Dieses Verhandlungsergebnis ist die Eintrittskarte für weitere Eingriffe. Daher wehret den Anfängen!

4)      Die von der FSG angekündigten Informationsveranstaltungen, finden in vielen Bereichen gar nicht statt! Und da stellt sich für den „gelernten“ Eisenbahner die Frage, was gibt es zu verbergen? Oder will „man“ sich den kritischen Fragen nicht stellen?

5)      Und zu guter Letzt: Wenn nun doch die Bundesregierung ihre Vorstellungen durchsetzen konnte, wozu um alles in der Welt haben wir vergangenes Jahr unseren Streik durchgeführt?

 

Haberzettl – Rücktrittsreif?

Wer die Pressemeldung vom 02. April gelesen hat, kann diese Frage nur mit einem klaren JA beantworten. Der Chef der Eisenbahnergewerkschaft war damals der Meinung, dass wenn bei den ÖBB das EU-Arbeitszeitgesetz umgesetzt würde, dadurch so hohe Kosten für das Unternehmen entstehen würden, dass man sich doch überlegen müsse, wie man dieses Gesetz abschwächen könnte – um eben diesen Mehraufwand zu verhindern.

Na, da hat aber der „Herr Kollege“ Haberzettl offensichtlich vergessen, welche Interessen er zu vertreten hat. Wenn er weiterhin gedenkt, die Agenden des Vorstandes zu erfüllen, dann sollte er so rasch als möglich den Weg freimachen für einen Gewerkschafter, der weis wohin er gehört!

 

GUG – klare Position!

Urabstimmung JA – und dann ein kräftiges NEIN DANKE zum Ergebnis. Wir EisenbahnerInnen haben bewiesen, dass wir, erstens zum kämpfen bereit und zweitens durchaus auch Willens sind.

 

Es geht um unsere Zukunft!!!