BAWAG-Verkauf und SPÖ

 

Der ÖGB hat sich entschlossen, die gewerkschaftseigene BAWAG zu verkaufen. So soll die Bank und ihre karibischen "Abenteuer" aus dem tagespolitischen Streit herausgenommen werden. Wird diese ÖGB-Entscheidung, die intern umstritten ist, der SPÖ und Alfred Gusenbauer im Wahlkampf nützen?

 

Casino-Kapitalismus

 

Neben den Spekulationen in der Karibik hat die BAWAG auch offiziell Glücksspiel betrieben. Elf Prozent hält die Gewerkschaftsbank am Casino in Jericho, das im Jahr 2000 einer der lukrativsten Glücksspieltempel gewesen sein soll. Mit dabei sind die Casinos Austria und der Geschäftsmann Martin Schlaff. Das Problem: Das Casino im Palästinensergebiet ist wegen des Konflikts mit Israel seit mehr als fünf Jahren geschlossen. Für das Casino besteht nach wie vor eineHaftung des ÖGB über 120 Millionen Euro. Ernst Kernmayer berichtet.