Moser: Gorbach und Haider treiben ÖBB in den Ruin
Moser: Gorbach und Haider treiben ÖBB in den Ruin - Koralm teuerer als Panama-Kanal Grüne fordern Neustart für kundenorientierte Bahninfrastruktur und Querfinanzierung des Bahnbaus durch flächendeckende LKW-Maut
Wien (OTS) - Zwei Jahre nach dem Beschluss über
den Bau des Koralm-Tunnels entdeckt Noch-Verkehrsminister Gorbach in der
gestrigen ZIB 2, 'dass man mit der Regierung reden könne, ob zusätzliche Mittel
verfügbar sind' um die Koralm finanzieren zu können. Dabei handelt es sich
allerdings um ein Volumen inklusive Vorlaufstrecken, das mit seinen vier
Milliarden Euro teurer ist als die Erweiterung des Panama-Kanals, der immerhin
nicht zwei Landeshauptstädte eines kleineren europäischen Landes verbindet,
sondern zwei Weltmeere und drei Kontinente.
"Sowohl Gorbach als auch Grasser scherten sich keinen Deut um die Finanzierung
und ruinieren mit ihrer einseitigen Ausrichtung der Schieneninvestitionspolitik
sehenden Auges die ÖBB!" kritisiert die Verkehrssprecherin der Grünen, Gabriela
Moser. "Wenn ein derartiges Monsterprojekt durchgeführt wird, dann muss auch die
Finanzierung gesichert sein! Kein Eigentümer - außer Gorbach/Grasser - treibt
seinen Betrieb durch ungedeckte Auftragsvergabe dem Konkursrichter in die Arme".
Gorbach soll endlich die regionalwirtschaftliche Berechnungen und die
finanzielle Deckung der Koralm auf den Tisch legen. Seine Hoffnung auf
TEN-Mittel entbehrt jeglicher Grundlage, da diese EU-Mittel nicht wesentlich
erhöht wurden und ihr Anteil für Österreich von Gorbach höchstpersönlich beim
Brenner-Basis-Tunnel in das nächste umstrittene Tunnelloch versenkt werden soll.
Moser verlangt von den Verhandlungespartnern der neuen Bundesregierung einen
Neustart beim Generalverkehrsplan Straße und Schiene. Die Verkehrspolitik
zugunsten der Bau- und Bankenlobby, zu Gunsten des Wunschkonzerts der
Landeshäuptlinge muss nach Schweizer Vorbild einem langfristig
verkehrspolitisch-/volkswirtschaftlich sinnvollen Konzept weichen. "Die
Bahnkunden müssen endlich vorrangig behandelt werden, wir brauchen angesichts
des Klimawandels und der Energie-Engpässe eine attraktive Flächenbahn und keine
Schienen-Lochbau-Industrie!" meint Moser
Rückfragehinweis:
Die Grünen, Tel +43-1-40110-6707, presse@gruene.at