Grüne Wien: Unfug bei Park & Ride Anlagen geht weiter
Margulies: "Stadtrat Rieder nicht lernfähig"
Wien (OTS) - "Der finanzielle und
verkehrspolitische Unfug mitten in der Stadt Park & Ride-Anlagen zu errichten
geht weiter",
beschreibt der Grüne Budgetsprecher Martin Margulies den für heutigen
Finanzausschuss geplanten Beschluss einer P&R Anlage nahe der Donaustadtbrücke.
Abgesehen von den Kosten für die Stadt - immerhin soll ein zinsenloser Kredit
über 8 Mio. Euro, rückzahlbar in 78 Jahren zur
Verfügung gestellt werden (dies entspricht einer Direktförderung von rd. 5 Mio.
Euro) - stellt sich für den Wiener Gemeinderat Margulies
vor allem die Frage, "wer hier tatsächlich parken wird".
Die P&R Anlage U3-Erdberg ist nach wie vor nicht voll ausgelastet und weniger
als drei Autobahnkilometer entfernt. Für die Einzugsgebiete aus den
NÖ-Umlandgemeinden ist der Standort völlig ungeeignet und "wer sich in der
Donaustadt trotz U1- und geplanter U2-Verlängerung ins Auto setzt, wird wohl
nicht bei der Donauinsel umsteigen", so Margulies.
Um tatsächlich etwas gegen den zunehmenden Autoverkehr zu unternehmen, sollte
die Stadt Wien mit Niederösterreich und der ÖBB
in intensive Gespräche eintreten, um eine Intervallverdichtung der Schnellbahn
in NÖ-Umlandgemeinden zu erreichen. "Bevor in Wien
sinnlos Geld verbuddelt wird, könnte Wien in Kooperation mit dem Land NÖ gleich
wohnortnahe P&R Anlagen entlang der bestehenden
Schnellbahnstrecken unterstützen", so Margulies abschließend.
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