GUG: "Haberzettl ist unbelehrbar"
 

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GUG: "Haberzettl ist unbelehrbar"

Grüne und Unabhängige EisenbahnerInnen wollen nichts von einer "Ehe" ÖGB-SPÖ wissen

Wien (OTS) - "Die Entwicklung der letzten Monate sind am Vorsitzenden der Gewerkschaft der Eisenbahner ganz offensichtlich spurlos vorübergegangen. Hätte er aus den Fehlern der Vergangenheit auch nur das Geringste gelernt, dann könnte er nicht mehr behaupten, dass \'SPÖ und ÖGB verheiratet bleiben sollen\' (Kurier). Die Grünen und Unabhängigen EisenbahnerInnen-Unabhängige GewerkschafterInnen sind Teil des ÖGB. Eine Ehe mit der SPÖ sind wir nie eingegangen", stellt Bundessprecher der GUG, Hedenig Anton fest. "Höchste Zeit, dass auch die sozialdemokratischen Gewerkschaftsgranden verstehen, dass die Gewerkschaft parteiunabhängig ist!"

Heftige Kritik übt Hedenig generell am Demokratieverständnis Haberzettls: "Gegenüber der Öffentlichkeit präsentiert sich der GdE-Vorsitzende gerne als Super-Demokrat. In seiner eigenen Gewerkschaft verhält er sich gegenüber der GUG, die die zweitstärkste Fraktion repräsentiert, wie ein Großbauer des vorvergangenen Jahrhunderts nach dem Motto: \'Was zählt, bin ich\'". Jeder Versuch von Seiten der GUG, mehr Demokratie und Transparenz innerhalb der GdE zu erreichen, werde von der Fraktion Sozialdemokratischer EisenbahnerInnen (FSE) erbarmungslos abgewürgt. "Mittlerweile geht es sogar so weit, dass Betriebsräte der FSE, die kritische Fragen stellen, ins \'Querulanten-Eck\' abgeschoben werden. Eine von der GUG initiierte Umfrage unter EisenbahnerInnen hat ergeben, dass mehr als 90 Prozent der Meinung sind, dass Haberzettl zurücktreten soll", so Hedenig weiter.

VIDA, die neue Fachgewerkschaft, welche unter Federführung der alten FSG-Gardisten entstanden ist, ist ein weiteres Beispiel, wie Gewerkschaftspolitik und Demokratie nicht funktionieren können. Der Entwurf der Geschäftsordnung dieser "Lebens-Gewerkschaft" schreibt den Allmachtsanspruch der FSE fort. "Konsequenterweise sollten die roten Gewerkschafter den Begriff Demokraten aus ihrer Bezeichnung herausnehmen", so Hedenig abschließend.

Rückfragehinweis:
Anton Hedenig: 0664 831 74 10
www.gug.or.at

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