ÖBB-Boss Huber übt scharfe Kritik an Störfeuer aus der Politik.
Bahn-Boss im NEWS-Interview: "Politik soll uns
in Ruhe arbeiten lassen. Ständig genährtes Negativ-Image hält Personen vom Bahn
fahren ab."
Wien (OTS) - ÖBB-Boss Martin Huber geht in einem Interview in der aktuellen
Ausgabe des Nachrichtenmagazins NEWS mit der jüngste
ÖBB-Kritik aus der Politik scharf ins Gericht: "Ein ständig genährtes
Negativ-Image hält Personen davon ab, mit der Bahn zu fahren. Die
Motivation von ständig geprügelten Mitarbeitern führt zu Demotivation, und
dadurch wird die Leistung nicht besser." Huber weiter: "Das ist eine Spirale
nach unten. Das ist klar zum Schaden für das Unternehmen und unser Kunden.
Welches andere Unternehmen wird
öffentlich von seinen Eigentümervertretern, in unserem Fall den Politikern als
Vertreter von acht Millionen Aktionären, Österreichs
Bevölkerung, derart geprügelt?" Er appelliere an die Politik "uns in Ruhe
arbeiten zu lassen", so der ÖBB-Boss.
Huber ortet in der ÖBB noch großes Sparpotenzial: "Wir peilen 2006 ein positives
Konzernergebnis von über zehn Millionen Euro an. Das
gesamte Beschaffungsvolumen des Konzerns, von den großen Investitionen bis zum
Büromaterial, beträgt im Jahr rund 4,4 Milliarden Euro. Wenn wir zwei bis drei
Prozent einsparen können, dann reden wir plötzlich von einem positiven Ergebnis,
das etwa zwischen 100 und 150 Millionen Euro liegt."
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