Willi – es reicht!

 

Seit dem 23. Mai 06 tagt der ÖGB mit den Spitzen der Fachgewerkschaften, um über sich selbst und vor allem darüber nachzudenken, was in der Vergangenheit falsch gelaufen ist. An und für sich ist nichts dagegen einzuwenden. Nach dem Desaster, dass uns die „Genossen“ Verzetnitsch und Wenninger beschert haben - ein notwendiger Schritt. Die Sache hat nur ein Hacken. Die personelle Zusammensetzung dieses Gremiums. Hier liegt ja schon der Hund begraben. In ihrer Mehrheit, sind es dieselben Funktionäre, die letztendlich diesen Zusammenbruch mitzuverantworten haben. Warum das? Ganz einfach. Sie waren es, die alles darangesetzt haben um eine wirkungsvolle Kontrolle durch die Minderheitsfraktionen zu verhindern. In ihrer Gesamtheit sind diese Herrschaften immer davon ausgegangen, dass der ÖGB, oder auch die Fachgewerkschaften in ihrem alleinigen Besitz stehen. Im Grunde genommen haben sie sich selbst kontrolliert! Und was dabei herauskommt, wenn der Bock zum Gärtner gemacht wird – dass sehen wir jetzt ja.

 

Ein gutes Beispiel für den undemokratischen und selbstherrlichen Umgang mit der – nur leihweise – übertragenen Macht, ist unsere eigene Gewerkschaft und ihrer obersten Repräsentanten. Nicht nur, dass unserer Fraktion bis dato sämtliche Zugänge zu den gewerkschaftlichen Strukturen verweigert wird, ist auch die Meinung der Mitglieder nicht wirklich gefragt. In altbekannter Weise werden Entscheidungen über die Betroffenen hinweg getroffen. Informationen werden mit gewaltiger Verspätung – wenn überhaupt – weitergegeben. Mit der Methode „Friss oder stirb“, werden auch noch die letzten aufrechten Gewerkschafter und Betriebsräte vergrault. Offenbar bewusst!

Kritische Menschen werden verunglimpft, lächerlich gemacht oder, wenn es gar nicht anders mehr geht, einfach ignoriert.  Hauptsache die schweigende Mehrheit zahlt ihre Mitgliedsbeiträge.

 

Wir finden, mit so einer Gewerkschaftspolitik muss endgültig Schluss sein! Auch wenn der GdE Vorsitzende Haberzettl in der Öffentlichkeit plötzlich als Messias der Demokratie dargestellt wird, so hat seine letzte Aktion gezeigt, dass er dieser Rolle im wirklichen gewerkschaftlichen Leben in keinster Weise nachkommt. Keiner darf erwarten, dass Haberzettl für tatsächliche Reformen eintritt. Denn wäre das so, was hätte ihn gehindert, genau diese Reformbereitschaft in „seiner“ eigenen Gewerkschaft zu leben? Er entspricht jenen Typus von Politiker, die Wasser predigen und Wein trinken!

 

Die Zeit ist mehr als reif, einem solchen Gewerkschafter die Tür zu weisen.

Daher unsere Aufforderung an Wilhelm Haberzettl:

"TRITT ZURÜCK!!!"