ÖBB-Personenverkehr AG plant den Verkehr der Zukunft-Fahrgastzuwächse dank neuem Bewertungsinstrument in der Fahrplangestaltung
Wien (OTS) - In ein paar Jahren kommt die
Liberalisierung des internationalen Personenverkehrs. Dann werden in- und
ausländische Konkurrenten in den Markt drängen. Der Wettbewerb wird dadurch
härter; die ÖBB-Personenverkehr AG setzt jetzt schon gezielte Maßnahmen, ihre
Marktanteile zu halten und die Rolle als führender Mobilitätsdienstleister
weiter auszubauen. Um die für die Kunden optimalsten Fahrpläne zu entwickeln,
setzen die ÖBB in der Verkehrsplanung nun eine neue Software ein. "Supernova ist
mit 15 Millionen Datensätzen das größte praxisbezogene Verkehrsmodell Europas.
Dadurch sind wir in der Lage schon im Vorfeld zu erkennen, wie
Fahrplanänderungen vom Kunden angenommen werden", so Wilhelmine Goldmann,
Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG.***
ÖBB schaffen größtes praxisbezogenes Verkehrsmodell Europas Die ÖBB sind das
einzige Verkehrsunternehmen in Europa, das flächendeckend den Öffentlichen
Verkehr simulieren kann. Für die Berechnung stehen dem elektronischen
Verkehrsnetz u.a. 715.000 Streckenabschnitte, 38.000 Haltestellen, 94.000 Zug-
oder Busfahrten mit exaktem Fahrplan zur Verfügung. Als Ergebnis bekommt man
Fahrgastentwicklungen, Fahrgast-Kilometer sowie Streckenbelastungen. "Der
Kundennutzen ist das Kriterium für die Beurteilung des Fahrplans. Denn höherer
Kundennutzen bringt mehr Fahrgäste", so Goldmann.
Fahrgastzuwächse von bis zu 20 Prozent Bisher wurden bereits über 15 Verkehre,
darunter das neue S-Bahn-Konzept in Salzburg, das Pyhrnbahn-Eilzug-Konzept oder
das
neue Angebote auf der Strecke von Mistelbach nach Laa an der Thaya, auf Grund
dieses neuen Bewertungsschemas umgesetzt. So prognostizierte "supernova"
Fahrgastzuwächse von 20 Prozent auf der Pyhrnstrecke, die heuer eingetreten
sind. Goldmann: "Wir sparen nicht nur Kosten durch schnellere Bewertungen,
sondern kommen vor allem rascher an unserer Ziel: optimale Verbindungen, die auf
die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind."
"Durch die Verbesserungen bei der Qualität, die Investitionen in der Höhe von
1,2 Milliarden in neues Wagenmaterial und durch diesen enormen Wissensvorsprung
sind wir optimal auf die Liberalisierung vorbereitet", so Goldmann abschließend.
Rückfragehinweis:
Katharina Gürtler
Pressesprecherin ÖBB-Personenverkehr AG