Grüne Wien: Neuer ÖBB Fahrplan bringt Verschlechterungen für PendlerInnen
Utl.: Puller: "Ausdünnung der Intervalle und öfteres Umsteigen sind für PendlerInnen unzumutbar"
Wien (OTS) - Mit dem neuen ÖBB-Fahrplan, der
Mitte Dezember in Kraft tritt, kommen massive Verschlechterungen im Schnellbahn-
u. Regionalverkehr auf viele ZugspendlerInnen zu. Die ÖBB stellt wichtige
Bahnstrecken oder Bahnhöfe für Bauarbeiten "vorübergehend" ein (so etwa gibt es
durch den Hauptbahnhof-Umbau eine 3-jährige Sperre und eine monatelange Sperre
der Tullner Donaubrücke). "Dadurch sind viele durchgehende Verbindungen nicht
mehr möglich, sodass die Fahrgäste mit langen Umsteigezeiten konfrontiert
werden", ärgert sich die Sprecheirn für den öffentlichen Verkehr der Grünen
Wien, Ingrid Puller. Besonders stark ist die Franz-Josefs-Bahn davon betroffen.
Die Züge Wien-Krems fahren außerhalb der Hauptverkehrszeit über eine halbe
Stunde länger als bisher, für die Strecke Wien-Gmünd benötigt der Zug nun eine
viertelstunde längere Fahrtzeit.
Außerdem scheint im neuen ÖBB-Fahrplan eine Intervallausdünnung in der
Hauptverkehrszeit zwischen Floridsdorf und Strebersdorf bzw. Süßenbrunn auf.
Alle Verdichtungszüge wurden aufgelassen, sodass diese und andere Stationen
ganztägig nur mehr im Halbstundentakt erreichbar sind. Weiters sind
Intervallausdünnungen zwischen Wien-Süd bzw. Erzherzog Karlstraße und
Leopoldau-Floridsdorf an Samstagen, Sonn- und Feiertagen mit dem neuen Fahrplan
ersichtlich. Der neue Fahrplan sieht auch die Auflassung der Wochenend-Nachtzüge
auf der Schnellbahn Stammstrecke vor.
"Dies sind nur einige Verschlechterungen im Schnellbahn und Regionalverkehr, die
jedoch gravierende Verschlechterungen für die Fahrgäste des Öffentlichen
Verkehrs bedeuten. Verschlechterungen im öffentlichen Verkehr haben aber
zwangsläufig eine Erhöhung des motorisierten Individualverkehrs in Wien zur
Folge", so Puller.
Die Grünen Wien fordern die zuständigen StadträtInnen Brauner und Schicker auf,
mit den ÖBB Verhandlungen aufzunehmen, um die monatelange oder jahrelange Sperre
einzelner Bahnstrecken zu verringern und um ganztägig durchgehende Verbindungen
aufrecht zu erhalten, damit die Fahrgäste dadurch keinem Umsteigezwang
ausgesetzt sind. Auch müssen die Verdichtungszüge auf der Strecke
Floridsdorf-Strebersdorf bzw. Süßenbrunn, sowie zwischen Wien Süd bzw.
Erzherzog-Karl-Straße und Leopoldau-Floridsdorf wiedereingeführt werden, ebenso
muss für die Wiedereinführung der Nachtzüge auf der Schnellbahn Stammstrecke
gesorgt werden.
Rückfragehinweis:
Pressereferat, Tel.: (++43-1) 4000 - 81814, Mobil: 0664 22 17 262
presse.wien@gruene.at