Grünes Licht zur Verhinderung von Arbeitskämpfen
13.01.2008 - GDL-Hauptvorstand und
Tarifkommission haben heute grünes Licht zur Verhinderung weiterer Arbeitskämpfe
gegeben. Nach einer zehnmonatigen Tarifauseinandersetzung gelang es der GDL mit
der Deutschen Bahn gestern, den Tarifkonflikt einer positiven Wende zuzuführen.
In einem Gespräch, zu dem Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee geladen
hatte, einigten sich der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell und DB-Chef
Hartmut Mehdorn auf folgende Eckpunkte für einen eigenständigen
Lokomotivführertarifvertrag.
Die Lokomotivführer erhalten:
· eine Einmalzahlung von 800 Euro für den Zeitraum vom 1. Juli 2007 bis zum 29.
Februar 2008,
· eine Entgeltvolumenerhöhung um acht Prozent ab 1. März 2008 und
· nochmals um drei auf dann elf Prozent vom 1. September 2008 bis zum 1. Februar
2009.
Ab 1. Februar 2009 verringert sich die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde
auf 40 Stunden bei gleichem Entgelt.
Zusätzlich wird ab 1. März 2008 eine neue Entgeltstruktur für Lokomotivführer
eingeführt, die Berufserfahrung und Qualifikationen berücksichtigt. Dadurch
liegt die Spannbreite der jeweiligen individuellen Lohnerhöhungen der
Lokomotivführer zwischen sieben und fünfzehn Prozent. Der eigenständige
Tarifvertrag soll bis zum 31. Januar 2008 ausformuliert werden.