In den nächsten zwei bis drei Wochen dürfte Klugar als Vorstandssprecher bestellt werden
ÖBB - Bereiche und Huber-Nachfolge müssen formal fixiert werden
Utl.: In den nächsten zwei bis drei Wochen
dürfte Klugar als Vorstandssprecher bestellt werden
Wien (APA) - Nach dem Abgang von ÖBB-Generaldirektor Martin Huber ist die
"Kapitänsbrücke" des 42.000 Mitarbeiter-Unternehmens derzeit verwaist - aber nur
nominell. De facto stehen in der Übergangsphase drei Vorstände an der Spitze des
Unternehmens: Peter Klugar, der erst formell bestellt werden muss,
Finanzvorstand Erich Söllinger, der sein Amt noch bis Ende Oktober fortführt
sowie Gustav Poschalko, dessen Vorstandsvertrag aber ebenfalls vorzeitig beendet
werden soll.
Die drei Vorstände sollen ihre Arbeitsbereiche unter sich aufteilen und dies dem
Aufsichtsrat der Holding unterbreiten. Dieser wird dann die Aufteilung der
Agenden beschließen und Klugar zum Sprecher des Kollegialorgans bestellen, war
am Dienstag aus den ÖBB zu hören. Ob ein Umlaufbeschluss ausreicht oder der
Holding-Aufsichtsrat für die Bestellung des neuen ÖBB-Chefs physisch
zusammenkommen muss, ist rechtlich offenbar noch nicht geklärt. Die
Formalbeschlüsse dürften in den nächsten zwei bis drei Wochen fallen.
Längerfristig wird die Holding Kompetenzen an Tochtergesellschaften abgeben,
voraussichtlich wird die Holding wieder zu einem Zweiervorstand zurückkehren. In
den Medien wird ÖBB-Personenverkehrsvorstand Josef Halbmayr als aussichtsreicher
Kandidat für den Finanzchef der Holding kolportiert. In der im realopolitisch
wichtigen "Farbenlehre" der ÖBB wird Klugar den Sozialdemokraten und Halbmayr
der Volkspartei zugerechnet.
(Schluss) mer/wys
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APA240 2008-04-23/11:53
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