"Kopfgeldprämien" unter der Lupe

 

Die Grünen verlangen Auskunft über angebliche Belohnungen für Manager, die dabei helfen, Mitarbeiter abzubauen

Wien - Der Grüne Sozialsprecher Karl Öllinger verlangt in einer parlamentarischen Anfrage an Verkehrsminister Werner Faymann (SPÖ) Auskunft über "Kopfgeldprämien" von ÖBB-Managern als Belohnung für den Abbau von Mitarbeitern. Es wäre ein "Skandal", einen "Bonus für den Abbau von Mitarbeitern im Vertrag" von Vorständen oder Geschäftsführung der Bundesbahnen zu haben. Öllinger will u.a. wissen, "wie hoch die Kopfgeldprämie" sei und ob es eine Obergrenze gebe und "wie hoch die Anteile von Kopfgeldprämien an den Gesamtprämien der einzelnen ÖBB-Vorstandsmitglieder bzw. Geschäftsführungen im Jahr 2006" gewesen sind.

Der "Erfolg" in bestimmten Gesellschaften der ÖBB müsse besonders hoch gewesen sein, "denn sonst hätte beispielsweise der Geschäftsführer der ÖBB Dienstleistungs-GmbH sein Gehalt nicht fast von 243.000 auf 448.000 Euro im Jahr verdoppeln können". Und die Vorstände der ÖBB-Holding hätten sich von 390.000 Euro auf 553.000 Euro im Jahr 2006 verbessern können, so der stellvertretende Klubobmann der Grünen in der Anfrage.

Zuletzt habe, so Öllinger, der Aufsichtsratsvorsitzende der ÖBB, Horst Pöchhacker, erklärt, er gehe davon aus, dass 90 Prozent der Verträge in Ordnung seien, aber möglicherweise in einigen Fällen einzelne Positionen zu überprüfen seien. Die exorbitanten Gehaltssteigerungen von 2005 auf 2006 habe Pöchhacker damit erklärt, dass es sich dabei um "erfolgsbedingte Anreize" in den Verträgen handle, die noch aus der letzten Legislaturperiode stammten. Öllinger will nun wissen, ob diese "exorbitante Steigerung der Einkommen von Vorständen und Geschäftsführungen der ÖBB zumindest zu einem bestimmten Anteil auf die exorbitante Steigerung beim Abbau von Mitarbeitern durch die Sonderabfertigung zurückzuführen ist.

Hintergrund der Causa ist das in den vergangenen Jahren gepflogene "Golden Handshake"-Angebot der Bundesbahnen für Mitarbeiter, die aus dem Unternehmen ausgeschieden sind. ÖBB-Personalchef Franz Nigl habe damals gemeint, dass die Aktion für 300 bis 500 Leute konzipiert gewesen sei, doch hatten allein bis Mitte 2007 insgesamt rund 1.500 ehemalige Bundesbahner das Angebot angenommen. Es wäre skandalös, hätte der ÖBB-Personalchef für diese Leidtragenden auch noch ein Kopfgeld kassiert, sagte Öllinger. (APA)

 

Postings:

 

A.N. 

Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

daß die ÖBB personell massiv überbesetzt sind und diese Überbesetzung einen sehr hohen Preis hat.

Daher dürfte der Abbau von Mitarbeitern, mit oder ohne "vertragliche" Lösung für die zugehörigen Personalverantwortlichen, wohl im wirtschaftlichen Interesse der ÖBB und deren Eigentümer liegen.

Das ist also simpler betriebswirtschaftlicher Sinn.

Und dagegen treten die Grünen nun auf?

Offenbar soll das der Nachweis der Wirtschaftskompetenz der Grünen werden?

Na ja, "Ich wähle Grün, weil Gehrer genug an meiner Bildung gespart hat", ist eben doch wahr.

Wer, wenn er/sie tatsächlich Bildung hat, würde die Grünen denn tatsächlich wählen?

 

D. 

Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Wenn sie keine Ahnung haben, halten sie am besten den Mund.

 

m. j. 

Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Es hat sich....... zu A. N. noch nicht durchgesprochen, dass für die, mittels Kopfgeld freigesetzten ÖBB- Mitarbeiter, teure Arbeitskräfte von Leasingfirmen eingesetzt werden.

Diese Leasingarbeiter fallen unter Sachaufwände und nicht unter Personalkosten, der Vorstand kann eine Menge Prämien (zusätzlich)für die Einsparung von Personalkosten kassieren.

So freigestellte, mit fachspezifischem Wissen ausgestattete Mitarbeiter werden mit Billigarbeitern, nicht nur aus der EU ersetzt.

Aus den Medien ist ein enormer Bedarf an diesen Lohnsklaven zu entnehmen.

So wird unter ÖBB Mitarbeitern erzählt, dass nur jeder 3. Kurs wirklich zustande kommt und nur jeder 5. Kursbesucher wegen massiver Sprachschwierigkeit diese Prüfungen besteht!

 

A. N.

Re: Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Na klar

Die Auslagerung der nicht mehr benötigten Mitarbeiter in eine Leasingfirma ist im Regelfall, weil die Sozialaufwendungen und die Sonderaufwendungen großteils entfallen, eine Kostenentlastung und daher aus betriebswirtschaftlichen Gründen zu begrüßen.

Speziell dann, wenn das Unternehmen wie die ÖBB, eigentlich nur künstlich vom Konkurs bewahrt wird.

Die Umsetzung mag fehlerhaft sein, das ändert aber nichts daran, daß es der richtige Weg ist.

Das hat sich aber noch nicht bis zu Ihnen oder den Grünen durchgesprochen.

So Kleinigkeiten wie wirtschaftliches Denken ist offenbar mit linken Ideologien und dem Wunsch möglichst viel wieder in den Staat zu integrieren nicht vereinbar.

Der Rest Ihres Posts sind bestenfalls (ÖBB) Stammtischlegenden.

 

m. j. 

Re: Re: Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Er hat noch immer nicht mitbekommen..... dass die "nicht benötigten Mitarbeiter" nicht in eine Leasingfirma ausgelagert, sondern in Pension geschickt wurden.

die fehlenden Mitarbeiter wurden mit Personal von Leasingfirmen teuer ersetzt....

Ihr Verständnis zum Sachverhalt stimmt mit der Aussage, dass die Wikinger in der Regel rote Bärte hatten.......

ÖVP- Verstaatlichtenlegenden aus der untersten Schublade.....

 

k.

Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Kommentare wie der obige strotzend vor Ahnungslosigkeit, Verweigerung der Faktenlage (RH Bericht,...) und Ignoranz für die Zusammenhänge bei gleichzeitigem alles-außer-grün-farbblinden Beissreflex

lassen sich nur durch die Arbeit eines parteipolitischen Lohnschreiberlings erklären.

 

A. N.

Re: Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Wie nett

Meine Informationen beziehe ich von Mitarbeitern der Verwaltungszentrale der ÖBB aus meinem Freundeskreis und nicht aus einer Kristallkugel.

Die ÖBB sind ein perfektes Beispiel für Mißwirtschaft von der Spitze bis hinunter zu kleinsten Mitarbeiter.

Wer solche Günstlingsbetriebe am Leben erhalten will oder die bestehende Mißwirtschaft unverändert weiterbetreiben will, sollte dafür auch die Kosten tragen.

Das hat ausschließlich mit betriebswirtschftlichem Denken zu tun.

Aber das scheint Ihnen zu hoch zu sein.

Da konstruieren sie lieber einen ideologischen Vorwurf, als sich mit der Realität auseinanderzusetzen.

Ganz wie die Grünen.

Wem die Argumente ausgehen, der sieht sich von "Parteienschreiberlingen" verfolgt.

Der Vorwurf geht wohl an Sie.

 

k. 

Re: Re: Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

?? Was soll bitteschön... ... die "Verwaltungszentrale der ÖBB" sein?

Wenn das die Holding sein sollte, kann ich mir gut vorstellen, dass die Mitarbeiter dort berichten, dass die

"ÖBB personell massiv überbesetzt sind und diese Überbesetzung einen sehr hohen Preis hat".

Wer sollte es ihnen auf verübeln, sie habens ja täglich vor Augen.

 

A. N.

Re: Re: Re: Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Es ist der Sitz der Holding.

Und es sind die vielen unnötigen Mitarbeiter, die die ÖBB, nicht nur der Holding, sondern in allen Bereichen, aus Gründen der bestehenden Verträge mitschleppen muß.

 

k.

Re: Re: Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Schön für sie, nur erklären sie mir wirtschaftlich bitte Folgendes:

>>Daher dürfte der Abbau von Mitarbeitern, mit oder ohne "vertragliche" Lösung für die zugehörigen Personalverantwortlichen, wohl im wirtschaftlichen Interesse der ÖBB und deren Eigentümer liegen.<<

Falsch.

Wenn dann höchstens OHNE Kopfgeld. Und dann auch nicht so, dass der EIGENTÜMER REPUBLIK ÖSTERREICH durch massive Frühpensionierungen belastet wird. Siehe Rechnungshof.

Und gleichzeitig verkündet Huber, dass 2006 rund 2000 neue Mitarbeiter eingestellt wurden.

So wird der Eigentümer doppelt belastet: Frühpensionen für die Alt-ÖBBler + Personalkosten weil diese Mitarbeiter eben NICHT ersatzlos eingespart werden konnten.

 

A. N.

Re: Re: Re: Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Frühpensionen sind nicht der richtige Weg

Das wären ganz simple Freisetzungen.

Die Problemlösung Frühpension ist der falsche Weg.

 

A. N. 

Re: Re: Re: Re: Es wird sich auch noch bis zu den Grünen durchsprechen,

Ohne Kopfgeld?

Wenn ein Mitarbeiter/Manager eine betriebwirtschaftliche Verbesserung für sein Unternehmen erreicht, dann ist es, jedenfalls in der Privatwirtschaft, nicht unüblich dafür auch Prämien zu zahlen.

Nur weil die Sprachregelung der Grünen von Kopfprämien spricht, nennen Sie es dann eben Effizienzprämie, ist das nicht schlecht.

Das Problem der ÖBB ist eine völlig verfahrene, das haben sich die Gewerkschaften und die Politik zuzuschreiben, Situation der unmöglichen Einzelverträge zwischen dem Unternehmen und den Mitarbeitern.

Das aufzulösen ist längst überfällig, kann aber eigentlich nur im Rahmen eines Konkurses durchgeführt werden.

Allein das zeigt, wie verfahren die Situation ist.

 

G.

irrtum

vielleicht könnten sich die grünen auch mal für die kurzfristigen erfolge von frau steinacker interessieren. oder für die durch rückstellungsauflösungen erwirtschafteten " gewinne " der firma. oder für die seltsame gestaltung eines fahrplanes aufgrund von interventionen von landeshäuptlingen. aber solange die grünen jeden informanden aus der bahn mit dem herrn knoflacher betrügen würden, wird es eben nix mit gscheiten informationen, was?

 

karl oellinger 

Re: irrtum

immobilien

was die immobilien betrifft: meine kollegin moser hat schon vor wochen eine sachverhaltsdarstellung über den kauf und verkauf von immobilien bei den öbb eingebracht!

 

i. u.

Endlich,

 

gut so!!!

 

Jetzt heißt´s warm anziehen, (Bos-)Nigl & Konsorten!