Moser: Faymann und Molterer müssen ÖBB Manager zur Prämienrückzahlung zwingen
Utl.: Grüne: RH-Kritik darf nicht ohne Konsequenzen bleiben
Wien (OTS) - "Verkehrsminister Faymann soll
Bilanz-Tricks der ÖBB, die zu traumhaften Managerprämien führten, abstellen
lassen und für eine seriöse Vorgangsweise sorgen", fordert die
Verkehrssprecherin der Grünen, Gabriela Moser, angesichts der
Rechnungshof-Kritik. "Managerprämien für Rücklagenauflösungen und riskante
Finanzspekulationen, die in die Hosen zu gehen drohen, müssen zurückgezahlt
werden", so Moser. 2005 bilanzierten die ÖBB einen Gewinn von 13 Mio. Euro,
gleichzeitig wurden aber 107 Mio. Euro an Rücklagen aufgelöst. 2006 wiederum
verkündeten die ÖBB eine Gewinnsteigerung auf 32 Mio. Euro, dieser ging jedoch
eine Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 158 Mio. Euro
voraus. Für die Umwandlung von Cross-Boarder-Leasing in SWAP-Papiere bekamen die
ÖBB zwar eine Prämie, die sich in den Gehältern widerspiegeln kann, sie
schreiben aber derzeit daraus Verluste in der Höhe von über 80 Mio Euro.
"Bei der derzeitigen Finanzlage der ÖBB ist es unverschämt, dass sich unter
jenen 21 Unternehmen, deren Vorstände mehr verdienen als der Bundeskanzler,
gleich neun AG bzw. GmbH des ÖBB-Konzerns finden", so Moser und weiter: "Das
ÖBB-Manager-Prämien-Eldorado gehört genauso ausgemistet wie das bei der AUA,
Vizekanzler und Ex-Landwirtschaftminister Molterer sollte endlich den Besen in
die Hand nehmen".
Rückfragehinweis:
Die Grünen, Tel.: +43-1 40110-6697