ÖBB-Chef Huber weist Vorwürfe in Immo-Affäre "entschieden zurück"

APA547 5 WI 0295 II Siehe APA398/20.03 20.Mär 08

Verkehr/Bahn/Immobilien/ÖBB/Telekom Austria

ÖBB-Chef Huber weist Vorwürfe in Immo-Affäre "entschieden zurück"
Utl.: Huber: "Hier spielen einige Leute mit verdeckten Karten. Sie wollen mich treffen, aber schaden vor allem dem Unternehmen und seinem Image in der Öffentlichkeit."

Wien (APA) - ÖBB-Chef Martin Huber geht wegen neuen Vorwürfe rund um einen umstrittenen Immo-Deal seiner Ehefrau Barbara Huber-Lipp in die Offensive und droht wegen der "rufschädigenden Darstellung in den Medien" jetzt mit rechtlichen Schritte. "Ich weise aufs Schärfste zurück, in Verkaufsgespräche rund um die Immobilie am Schillerplatz in irgendeiner Weise beteiligt gewesen zu sein", so Huber heute in einer Pressemitteilung.

Konkret geht es um den heute aufgetauchten Vorwurf, Huber habe einen potenziellen Immobilienkäufer für die im Besitz seiner Frau befindliche Immobilie am Wiener Schillerplatz selbst angesprochen. Dies hatte laut "trend" der Immobilienprofi Axel Mader behauptet, der sich ebenfalls für die ehemalige Telekom Austria-Immobilien interessiert hatte. Huber hingegen versichert, nicht er, sondern Mader hätte ihn kontaktiert. Er habe Mader daraufhin "postwendend an meine Frau verwiesen, weil diese Immobilie Angelegenheit meiner Frau war", so der Bahnchef. Huber habe mit Mader "weder Verkaufsgespräche geführt noch sonst irgendwelche Aktivitäten gesetzt", heißt es in der ÖBB-Aussendung.

Der ÖBB-Generaldirektor nahm die aktuelle Berichterstattung zum Anlass, wie es hieß, um die "Verantwortungslosigkeit der Thementreiber" heftig zu kritisieren. Es sei kein Zufall, "dass Mader zeitgleich von zwei Journalisten unterschiedlicher Medien angerufen wurde". "Hier spielen einige Leute mit verdeckten Karten. Sie wollen mich treffen, aber schaden vor allem dem Unternehmen und seinem Image in der Öffentlichkeit", so Huber. "Es ist hoch an der Zeit, dass diese Hetzjagd durch eine Klarstellung des Aufsichtsrates beendet wird", betonte Huber in Anspielung auf den ÖBB-Sonderaufsichtsrat am 31. März, in dem es unter anderem auch um den Immo-Deal geht.

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