ÖBB-Chef Martin Huber profitierte vom Immodeal seiner Ehefrau
Utl.: Huber kontrollierte via Treuhänder 25 Prozent an Schillerplatz GmbH
Wien (OTS) - Bundesbahn-Generaldirektor Martin
Huber profitierte vom heftig diskutierten Immobiliengeschäft seiner Ehefrau
Barbara Huber-Lipp. Beim Deal handelt es sich um den zu Jahresbeginn vollzogenen
Erwerb der Wiener Schillerplatz Projektentwicklungs GmbH durch die Seeste Bau
AG. Dies berichtet das Wirtschaftsmagazin FORMAT in seiner am Freitag
erscheinenden Ausgabe.
Die Seeste AG zahlte rund elf Millionen Euro. Vor dem Verkauf gehörte die
Schillerplatz Gmbh - sie ist die Besitzgesellschaft der gleichnamigen Immobilie
- zu 25 Prozent Barbara Huber-Lipp. Der Rest wurde vom Steuerberater Josef
Ischepp treuhändisch gehalten. In einem Gutachten der Rechtsanwaltskanzlei
Schönherr, dessen Inhalte FORMAT exklusiv vorliegen, wird Martin Huber als
Ischepps Treugeber genannt. Das Gutachten wurde im Auftrag Hubers erstellt und
dem ÖBB-Aufsichtsrat vorgelegt.
Der juristischen Expertise folgend ist dem ÖBB-Chef ein 25-Prozent-Paket an der
Schillerplatz GmbH direkt zuordenbar. Die restlichen 50 Prozent soll Huber für
einen unbekannten Dritten halten, heißt es. Huber bestreitet die
Treuhandkonstruktion nicht, verweigert aber weitere Aussagen: "Ich beantworte
dem Aufsichtsrat alle Fragen, aber nicht den Medien."
Rückfragehinweis:
FORMAT Business
Ashwien Sankholkar