Grünes Herz in rote Lokomotiven

Lichtenberger: Grüne Positionen innerhalb der ÖBB umsetzen

"Grünes Herz in rote Lokomotiven" forderten am 5. November die grünen Nationalratsabgeordneten Verkehrssprecherin Eva Lichtenberger und Sozialsprecher Karl Öllinger in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den SpitzenkandidatInnen der GUG: Anton Hedenig, Helga Hoffmann und Wolfgang Mandl.


v.l.n.r.: Helga Hoffmann (GUG), Eva Lichtenberger (Grüne),
Anton Hedenig (GUG), Karl Öllinger (Grüne), Wolfgang Mandl (GUG)

Presseinformation der Grünen:

Erstmals werden bei den am 14. und 15. November stattfindenden ÖBB-Personalvertretungswahlen Grüne GewerkschafterInnen kandidieren. Die Grünen und Unabhängigen EisenbahnerInnen (GUG, Liste 8) wollen mit ihrer Kandidatur ein Gegengewicht zur Vorherrschaft der FSG setzen. "Wichtigstes Ziel ist eine deutliche Demokratisierung der Personalvertretung. So konnte die Kandidatur der GUG nur gegen Widerstände seitens einzelner FSG-Vertreter und des Betriebes durchgesetzt werden", erklärte heute in einer Pressekonferenz, Anton Hedenig, Spitzenkandidat der GUG. "Die Kandidatur einer Grünen Liste soll der Umsetzung von Grünen Positionen innerhalb der ÖBB Vorschub leisten", begründet Eva Lichtenberger, Verkehrssprecherin der Grünen, die Unterstützung dieser Kandidatur seitens der Grünen Partei.

Insgesamt treten für die GUG rund 30 KandidatInnen an, darunter auch Helga Hoffmann, die als Listenzweite die einzige Frau ist, die im Spitzenfeld einer der kandidierenden Listen aufgestellt wurde. Im Gegensatz zu allen anderen Listen werden bei der GUG auch MigrantInnen antreten. Kandidieren wird die GUG auf allen drei Ebenen der Personalvertretung, nämlich Zentralausschuss, Personalausschüsse und Vertrauenspersonenausschüsse.

Die GUG will sich für den Vorrang für den öffentlichen Verkehr stark machen. "Damit werden auch die Arbeitsplätze im Unternehmen langfristig gesichert", so Hedenig. Weitere Ziele sind eine aktive Einkommenspolitik, der Kampf für die Wahrung der Rechte der Bediensteten und mehr Transparenz und Kontrolle innerhalb der Personalvertretung. "Die FSG hat es in den letzten Jahren versäumt, aktiv für die Rechte der ArbeitnehmerInnen einzutreten, wie sich am sinkenden Reallohn zeigt", so Hedenig. Wie hoch die Unzufriedenheit innerhalb des ÖBB-Personals mit der bestehenden Personalvertretung ist, zeigt sich unter anderem daran, dass diesmal insgesamt zwölf Listen kandidieren wollen. "Doch nur die GUG tritt auf allen Ebenen an und kann damit ihre Anliegen auch entsprechend umsetzen", so Hedenig.