In Salzburg müssen händisch zu bedienende Weichen geändert werden.
Falsche Waggons bei der Pinzgauer Bahn, weil
neu gekaufte Garnituren zu breit sind, muss jetzt umgebaut werden. In Salzburg
müssen händisch zu bedienende Weichen geändert werden. Wagen angeblich zu breit
für die Bahnsteige. Laut ÖBB sind nur geringfügige Änderungen nötig. Hebel der
Weichen müssen gekürzt werden.
Wien/Salzburg. Die neu angeschafften Waggons der Pinzgauer Bahn könnten für die
Schmalspurstrecke zwischen Zell am See und Krimml zu breit sein. Aus
Eisenbahnkreisen erfuhr die "Wiener Zeitung", die neuen Garnituren würden bei
den Bahnsteigen streifen. Die Infrastruktur und die Züge müssten daher umgebaut
werden, hieß es. ÖBB-Sprecher Johannes Gfrerer sagte, dass die Behauptungen zum
Teil stimmen. "Da ist ein Körnchen Wahrheit drinnen." Es werde geringfügige
Anpassungen geben müssen, vor allem bei den händisch zu bedienenden Weichen.
Denn die Gewichte an den Hebeln der Weichen würden ansonsten die Fahrt der
Garnituren behindern. Man werde die Hebel und Gewichte kürzen, so Gfrerer.
Breite Fahrzeuge
Die Waggons seien für eine Schmalspurbahn
relativ breit und in einer Niederflur-Variante ausgeführt. Trotzdem bestehe
keine Gefahr, dass sie die Bahnsteige berühren könnten.
Wie Roman Spiegel, der bei der Pinzgaubahn für das Marketing zuständig ist,
sagte, handelt es sich bei den neuen Waggons um ein Fabrikat des slowakischen
Unternehmens Zos-Vrutky. Angeschafft werden laut Spiegel eine Lok, zwei
Mittelwagen und drei Triebfahrzeuge.
Ob die Garnituren noch von den ÖBB oder bereits vom neuen Betreiber in Dienst
gestellt werden, ist noch unklar. Denn ab Anfang 2008 kümmert sich das Land
Salzburg um die Pinzgauer Strecke.