Moser: Gusenbauer und Faymann sollen Nägel mit Köpfen machen statt Luftschlösser versprechen!
Grüne: LKW-Subventionen kürzen - Geld für Bahnausbau verwenden.
Wien (OTS) - "Die Bahninfrastruktur muss
großflächig ausgebaut und finanziert werden. Dies geht nur mit Einführung einer
flächendeckenden LKW-Maut. Ohne zusätzliche Mittel für die Bahn setzen
Gusenbauer und Faymann bei der Infrastruktur die Politik der Luftschlösser und
der ungedeckten Schecks von Schwarz-Blau-Orange einfach fort. Die SPÖ-Spitze
will mit aller Macht in die Fußstapfen der FPÖ/BZÖ-Verkehrsminister treten",
kritisiert die Verkehrssprecherin der Grünen, Gabriela Moser und fordert die
Querfinanzierung der Schienenausbauten durch den Abbau der Subventionen für den
Straßenverkehr.
"Die Lücke, die zwischen den vorhandenen Mitteln und den Versprechen von
Gusenbauer, Faymann & Co klafft, beträgt beginnend mit 2007 zwischen einer
halben und einer Milliarde Euro pro Jahr. Woher das Geld kommt, darüber bleiben
SPÖ und ÖVP jede Antwort schuldig", so Moser. Es ist eine Tatsache, dass der
ÖBB-Finanzrahmen eine Umsetzung der nun von der SPÖ-Spitze im Stundenrhythmus
versprochenen Großprojekte nur zuließe, wenn sich die ÖBB-Infrastruktur Bau AG
um weitere Euro-Milliarden verschuldet - was wegen Maastricht nicht unbegrenzt
möglich ist. Kanzler Gusenbauer und Vizekanzler Molterer sagen zwar
Vertragstreue beim Koralmtunnel zu, gleichzeitig beharrt Finanzminister Molterer
auf der Einhaltung des Budgetrahmens.
Dringend nötig ist für den Ausbau der Südbahn eine flächendeckende LKW-Maut wie
in der Schweiz, dringend nötig ist generell das Nutzen der Spielräume der EU für
die Querfinanzierung von der Straße zur Schiene samt Verzicht auf teure
Straßenbauprojekte. "Bekanntlich trägt der LKW-Verkehr nur 40 Prozent der
Kosten, die er verursacht", erinnert Moser.