Unabhängige GewerkschafterInnen in der VIDA: ÖBB Gehaltsverhandlungen - es wird hart

Utl.: Wir wollen mehr als nur ein Stück vom Kuchen!

Wien (OTS) - Laut Vida Gewerkschaft sind die Gehaltsverhandlungen in der Nacht vom 03. auf den 04. Dezember ergebnislos abgebrochen worden. Das Angebot, so man es überhaupt als solches bezeichnen kann, soll bei 1,7 Prozent gelegen sein.

"Wie auch in den vergangenen Jahrzehnten, hat auch dieses Jahr die Gewerkschaft darauf verzichtet, ihre Forderung gegenüber den unmittelbar Betroffenen, den ÖBB-Bediensteten, offen zu legen", kritisiert der Bundessprecher der UG-VIDA und Mitglied des VIDA Bundesvorstandes, Anton Hedenig.

Die Unabhängigen GewerkschafterInnen in der VIDA (UG Vida) haben eine eigene Forderung erhoben. Diese beträgt Euro 150,--/Monat und Person. "Jeder prozentuelle Abschluss trägt dazu bei, dass die Schere zwischen Spitzenverdienern und Niedriglohn-Beziehern weiter auseinander geht. Gerade aber die Einkommensschwachen trifft die Teuerung bei den lebensnotwendigen Ausgaben am stärksten. Darüber hinaus ist nicht einzusehen, dass der Aufwand für das Management von 2002 bis 2006 um 783 Prozent, der für den Aufsichtsrat im selben Zeitraum um 348 Prozent gestiegen ist", so Hedenig. Die UG-VIDA verlangt ein ordentliches Stück von der erreichten Produktivitätssteigerung und eine entsprechende Abgeltung der Inflation.

"Salbungsvolle Sonntagsreden sind uns zu wenig Anerkennung, wir brauchen auch etwas in der Brieftasche. Die Gewerkschaft soll hart bleiben und sich nicht über den Tisch ziehen lassen. Sogar der FSG Vorsitzende Haberzettl ist ja der Meinung, dass in der Vergangenheit nicht immer ausreichende Abschlüsse erzielt wurden. Jetzt hat er ausreichend Gelegenheit die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren", so Hedenig abschließend.

Rückfragehinweis:
Unabhängige GewerkschafterInnen in der VIDA
Anton Hedenig, Bundessprecher, Mitglied des VIDA Bundesvorstandes
Tel: 0650/707 66 00
Internet: www.ug-vida.at

>>>Kurier 18.09.07 - Haberzettl 4 Prozent sind zu wenig<<<