Kaske begrüßt Schnüren eines zweiten Beschäftigungspakets
Utl.: Geldleistungen bei Arbeitslosigkeit müssen erhöht werden
Wien (vida/ÖGB). ÖGB-Arbeitsmarktsprecher und
vida-Vorsitzender Rudolf Kaske begrüßt die heutige Ankündigung von
Sozialminister Rudolf Hundstorfer, noch vor dem Sommer ein zweites
Beschäftigungspaket im Parlament einbringen zu wollen. „Oberstes Ziel aller muss
es jetzt sein, die Beschäftigung zu sichern bzw. dort, wo das nicht gelingt,
Arbeit Suchenden durch Qualifizierung neue Chancen zu geben“, sagt
vida-Vorsitzender Rudolf Kaske. Kaske erwartet sich, dass Sozialminister
Hundstorfer beim Schnüren des Pakets auf die Expertise der Sozialpartner
zurückgreift: „Wir sind bereit, so wie bisher, an der Ausgestaltung der
konkreten Maßnahmen mitzuarbeiten.“ ++++
Die Krise erfordere eine Nachjustierung der Maßnahmen in einigen
Bereichen. „Es ist vernünftig, so wie Sozialminister Hundstorfer das vorhat,
weitere Maßnahmen zur Qualifizierung zu setzen. Das ist die beste Investition,
damit Beschäftigte und Wirtschaft nach der Krise gut aufgestellt sind“,
unterstützt Kaske das Vorhaben Hundstorfers, die Bildungskarenz zu verbessern.
Ebenso nötig sei der Ausbau des Auffangnetzes für Jugendliche und die Reform der
Altersteilzeit.
Armut vermeiden, Arbeitslosengeld erhöhen
Der Plan Hundstorfers, das Übergangsgeld für ältere
Langzeitarbeitslose zu verlängern und auf Personen mit gesundheitlichen
Beeinträchtigungen auszuweiten, wird vom ÖGB-Arbeitsmarktsprecher unterstützt.
Zusätzlich verlangt Kaske generell eine bessere Absicherung bei
Arbeitslosigkeit. „Die Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld beträgt derzeit
gerade 55 Prozent. Bei längerer Arbeitslosigkeit droht vielen derzeit das
Abrutschen in die Armut.“ Auch für die Tausenden KurzarbeiterInnen hat die
geringe Höhe des Arbeitslosengeldes negative Folgen: Denn nach der Höhe des
Arbeitslosengeldes berechnet sich auch die Kurzarbeitsbeihilfe. Kaske
abschließend: „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben die Krise nicht
verursacht. Wir müssen gemeinsam alles unternehmen, damit sie die
Wirtschaftskrise bestmöglich überstehen.“
Rückfragehinweis:
vida-Öffentlichkeitsarbeit
Martina Fassler
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