Moser: Bures muss ÖBB-Manager-Boni zurücknehmen

Utl.: Bures und Pöchhacker dringend aufgefordert, "Nehmer" zu outen. ÖBB müssen Geld für Fahrgäste statt für Manager-Boni einsetzen!

Wien (OTS) - "Bonuszahlungen an Manager trotz ÖBB-Rekord-Defizit und Spekulations-Desaster sind Schläge ins Gesicht der SteuerzahlerInnen. Ministerin Bures hat als Eigentümervertreterin diese Zahlungen sofort zu unterbinden", fordert die Verkehrssprecherin der Grünen, Gabriela Moser.

"Dass sich ÖBB-Manager vorab und ohne Aufsichtsratsbeschluss Bonuszahlungen genehmigen, obwohl eine dunkelrote Bilanz bevorsteht, ist geschmacklos. Dass sich hier Einzelne großzügig bedienen, zugleich aber die Fahrgäste ab Jahresmitte mit höheren Tarifen und die SteuerzahlerInnen in den Budgets 2009 und 2010 mit höheren Zahlungen für die ÖBB zur Kasse gebeten werden, schlägt dem Fass den Boden aus", so Moser. "Die ´Kleinen´ und die Allgemeinheit zahlen, die ´Großen´ kassieren - so schaut Krisenbewältigung a la SPÖ-ÖVP-Regierung aus", ist die Verkehrssprecherin der Grünen über den jüngsten ÖBB-Skandal erzürnt: "Verkehrsministerin Bures ist dringend aufgefordert, hier
durchzugreifen und die Namen der ´Nehmer´ zu nennen." Umso mehr gilt dies, wenn aus gewöhnlich gut informierten Kreisen verlautet, dass 'selbstverständlich´ auch ÖBB-DLG-Chef Franz Nigl zu den Bonus-Kassierern gehören soll. Wer in den ÖBB hauptsächlich als Ungeist der Demotivierung, des Mobbings und der teuren Arbeitsgerichtsverfahren gegen Bedienstete wirkt und noch dazu in den letzten Jahren durch 'spezielle' Auftragsvergaben an einzelne Unternehmen als auch durch korruptionsstrafrechtlich bedenkliche Einladungen zu Großevents in den Schlagzeilen war, braucht nicht auch doch Bonuszahlungen zu kassieren.

"Verkehrsministerin Bures steht eindeutig auf der falschen Seite, wenn sie derartiges deckt. Bures und Aufsichtsratschef Pöchhacker müssen umgehend durchgreifen, um die ÖBB-Spitze von diesem unanständigen Kurs der Bereicherung auf ´Regimentsunkosten´ abzubringen", so Moser.


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