ÖBB-Postbus: 180 Arbeitsplätze sind gefährdet!
Utl.: Sollen Beschäftigte mit ihren Arbeitsplätzen für Spekulationsverluste der Vergangenheit bezahlen?
Wien (ÖGB/GPF) - Unter einem Vorwand wurden
heute die Postbus-Betriebsräte in die Unternehmenszentrale eingeladen. Zur
gleichen Zeit wurde in der Werkstätte Erdberg die Belegschaft vom Management
informiert, dass ihr Standort in einem halben Jahr geschlossen werden soll.
"In den per Presseaussendung angebotenen Standorten können die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gar nicht untergebracht werden! Damit sind auch die
Arbeitsplätze der 180 Bediensteten weg", kontert Betriebsratschef Robert Wurm.
"Beim ÖBB-Management haben sich offenbar nur ein paar Namen geändert. Die
Strategie geht immer noch in die Richtung, mit Chaos-Management die eigene Haut
zu retten. Die Spekulationsverluste der jüngeren Vergangenheit sollen offenbar
mit neuen Grundstücksgeschäften auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter saniert werden", so ein kämpferischer Robert Wurm.
Die politischen Eigentümervertreter sind jetzt gefordert, diese
betriebswirtschaftliche "Strategie des Wahnsinns" zu stoppen.
Morgen Dienstag um 11:00 Uhr werden die Betriebsräte als ersten Schritt die
Belegschaft am Standort Erdberg über die Sachlage informieren.
Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind dazu ausdrücklich eingeladen.
ÖGB, 12. Jänner 2009 Nr. 8
Rückfragehinweis:
Robert Wurm
ZBR ÖBB-Postbus GmbH und der Österreichischen Postbus AG
Wagramer Str. 17-19, 1220 Wien
Tel.: 0664-6243900