Unabhängige GewerkschafterInnen in der Vida/UG-Vida: "Klares Nein zu 'Rosinen'-Zügen"
Utl.: Der Liberalisierungs-Wahn macht es möglich, dass sich private Betreiber zukünftig auch im Personenverkehr auf die staatseigenen Schienen setzen können.
Wien (OTS) - Nachdem im Güterverkehr die Liberalisierung und damit der Zugang
für private Eisenbahn-Unternehmen schon seit Jahren möglich ist, wird dies nun
auch im Personenverkehr realisiert.
"Wie nicht anders zu erwarten, gibt es offenbar schon einige Interessenten, die
Gewehr bei Fuß stehen um sich die Rosinen im Schienen Personenverkehr
herauszupicken. Natürlich sind für diese Firmen nur Strecken und Zeitfenster von
Interesse, bei denen sich auch der erhoffte Profit einstellen wird. Nebenbahnen
sowie unattraktive Zeittrassen werden natürlich nicht bedient", so Hedenig
Anton, Bundessprecher der Unabhängigen GewerkschafterInnen in der Vida / UG-Vida
und Mitglied des Bundesvorstandes der Vida.
Die Auswirkungen der Liberalisierung und der damit verbundenen Öffnung des
Marktes bei der Post ist den verantwortlichen Politikern offenbar noch nicht
Lehre genug. Erst im Nachhinein wird versucht,
auch den Privaten Zustellern Regeln aufzuerlegen. Im Schienenverkehr ist mit
demselben Desaster zu rechnen.
"Wieder einmal werden Gewinne privatisiert und Verluste der Bevölkerung um den
Hals gehängt. Es kann doch nicht ernsthaftes politisches Interesse sein, dass
sich private Schienenverkehrsunternehmen die Rosinen aus diesem Kuchen picken
und das im BürgerInnen Eigentum stehende Unternehmen ÖBB und deren Beschäftigte
die Zeche dafür zahlen sollen. Wir fordern die Politik auf dieser Entwicklung
einen Riegel vorzuschieben. Diese Weichenstellung zielt in die falsche
Richtung", so Hedenig abschließend.
Rückfragehinweis:
Unabhängige GewerkschafterInnen in der Vida (UG Vida)
Hedenig Anton - Bundessprecher der UG-Vida
Tel: 0650 7076600
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OTS033 2009-04-22/09:06
220906 Apr 09